Dienstag31Aug
© Dario Acosta (Daniil Trifonov)
Programm:
Johann Sebastian Bach: Chaconne aus der Partita Nr. 2 d-Moll für Violine solo BWV 1004 (Klavierfassung für die linke Hand von Johannes Brahms), Die Kunst der Fuge BWV 1080, Choral »Jesus bleibet meine Freude« BWV 147/10 (Bearbeitung für Klavier von Myra Hess)
Seit er 2011 spektakulär bei gleich drei renommierten Wettbewerben als Preisträger international auf sich aufmerksam machte, ging mit Daniil Trifonov ein neuer verheißungsvoller Stern am Pianisten-Himmel auf. Heute hat sich der 30-Jährige längst einen Platz im Olymp der Tastenvirtuos*innen unserer Zeit erspielt. Souverän beherrscht er die Dynamik vom Flüstern und Tastenstreicheln bis zum Gewittergrollen und malt mit seinen Fingern faszinierende Klanglandschaften, in die sich das Publikum wie magnetisiert hineinziehen lässt. Jeden Ton behandelt Trifonov als Individuum und taucht in den Notentext förmlich ein, um die Musik geistig und emotional zu durchdringen. Gefeiert für seine Auseinandersetzungen mit dem spätromantischen und russischen Klavierrepertoire, widmet sich Trifonov nun Johann Sebastian Bach. In dessen musikalischem Vermächtnis, der von Mythen umrankten »Kunst der Fuge«, erkennt der Pianist in maximaler Konzentration die Substanz aller Kunst. Da darf man davon ausgehen, in seiner Interpretation neue, so noch nie gehörte Akzente zu entdecken, deren sogartiger Faszination man sich nur schwer entziehen kann!
Daniil Trifonov Klavier