Sonntag12Dez
© Cecile Hug (Karen Vourc'h)
Programm:
Jean Sibelius: Luonnotar op. 70
Edvard Grieg: Schauspielmusik zu »Peer Gynt« op. 23
Peer Gynt ist ein Taugenichts. Und ein Betrüger. Statt seiner verwitweten Mutter Åse beizustehen treibt er sich herum und erzählt fantasievolle Lügengeschichten. Und dennoch hat er es in Henrik Ibsens Bühnenstück fast zu einem norwegischen Nationalhelden gebracht. Mit seiner Musik zu diesem Werk hat Edvard Grieg dann wohl so etwas wie eine – freilich inoffizielle – Nationalmusik geschaffen. Kaum eines seiner Werke steht mehr für die norwegische Musik als dieses. Aufgeführt beim 4. Philharmonischen Konzert wird die komplette Schauspielmusik – in einer halbszenischen Fassung, eine echte Rarität! In Finnland hat das Kalevala den Rang eines Nationalepos. Jean Sibelius hat daraus den Text für seine sinfonische Dichtung Luonnotar zusammengestellt, die von der Erschaffung der Welt handelt. Die Hauptrolle spielt der gleichnamige Luftgeist, die Urmutter der Welt, die 700 Jahre auf den Wellen der Ursuppe treibt, bevor die Schöpfung ihren Lauf nimmt, Geburtswehen inklusive. Die Musik wirkt mystisch, kosmisch, mitunter auch Unheil verkündend. Fast wie im richtigen Leben …
Karen Vourc’h Sopran (Solveig, Aase, Grüngekleidete)
Emil Borgest Erzähler (Peer Gynt)
Martin Baum Erzähler (Dovrekönig, Der Krumme, Knopfgießer)
Antony Ernst Dramaturgie / Regie
Bremer Philharmoniker
Mihhail Gerts Dirigent
Bremer Philharmoniker GmbH
Halle 1, Am Tabakquartier 10
28197 Bremen